Visitenkarte Dr. Heiner Molzen

Entspannungstherapie

„Entspannung ist eine angeborene Fähigkeit des Menschen, die durch Nichtstun eingeleitet und durch Wiederholung vertieft werden kann.“

Dr. Heiner Molzen

Zur Ruhe kommen, Entspannen, die innere Balance finden – das sind von jeher zentrale Themen in der Psychotherapie. Gerade in unserer hektischen Alltagswelt wird die Fähigkeit, abzuschalten, Stresserleben zu vermindern und Gelassenheit und Ausgeglichenheit zu finden, immer wichtiger. Viele körperliche Erkrankungen gehen mit einer langfristig erhöhten inneren Anspannung einher. Hierzu zählen etwa Bluthochdruck (Hypertonie), Magenschleimhautentzündung (Gastritis) oder Kopf- und Rückenschmerzen. Auch bei psychischen Leiden, wie Angsterkrankungen, Depressionen oder Schlafstörungen kann eine dauerhaft erhöhte innere (psychophysiologische) Anspannung beobachtet werden. Daher ist es bei diesen Störungen für den Heilungsprozess von entscheidender Bedeutung, dass die Betroffenen lernen, ihr inneres Spannungsniveau selbst zu beeinflussen und langfristig abzusenken.

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Die Regulation körperlicher Vorgänge erfolgt primär autonom, also unwillkürlich, ohne dass unser bewusstes Eingreifen erforderlich wäre. Atmung, Kreislauf und Temperaturregulation werden durch das vegetative Nervensystem gesteuert: Bei Bedarf, etwa unter körperlicher Belastung, atmen wir rascher, unser Herz schlägt schneller und wir fangen an zu schwitzen. Nach der Belastung, wenn wir zur Ruhe kommen, kehren die Körperfunktionen wieder auf ihr Ausgangsniveau zurück, die innere Anspannung normalisiert sich und der Körper schaltet in den Erholungsmodus um: Die Verdauungsfunktionen werden gefördert, Stresshormone werden abgebaut, der Körper regeneriert sich. Durch chronischen Stress, dauerhaft erhöhte Anspannung und fehlende Ruhephasen werden gerade diese Regenerationsprozesse beeinträchtigt und es kommt zu Stresserkrankungen. Hier setzen Entspannungsverfahren an, um die Entspannungs- und Rekreationsfähigkeit der Betroffenen wiederherzustellen und zu stärken.

Die gute Nachricht ist: Jeder kann entspannen. Sobald wir uns Zeit nehmen, zur Ruhe kommen, Störquellen abschalten und nichts tun, fangen wir auf natürliche Weise an, uns zu regenerieren und zu erholen. Entspannung ist eine angeborene Fähigkeit des Menschen, die durch Nichtstun aktiviert und durch Wiederholung vertiefend eingeübt werden kann. Im Laufe der Zeit wurden zahlreiche Methoden und Trainings entwickelt. Die einen haben eine stärker mentale Komponente (z. B. Autogenes Training nach J. H. Schultz, Phantasiereisen, Meditation), die anderen sind körperbetonter (z. B. die Progressive Muskelrelaxation PMR nach E. Jacobson, Chi Gong, Yoga oder Tai Chi). In der Behandlung psychischer Erkrankungen werden Entspannungsverfahren begleitend eingesetzt. Sie können den Heilungsprozess fördern und auch vorbeugend wirksam sein. Probieren Sie es einfach einmal aus!

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