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Schon fast ein Klassiker ist der Satz "Was soll ich beim Psychologen? Ich hab's im Kreuz und nicht im Kopf!". So oder ähnlich formulieren oder denken sicher viele Schmerzpatienten, wenn sie zum ersten Mal aufgefordert werden, wegen ihrer Beschwerden einen Psychotherapeuten aufzusuchen. Dabei sind die Zusammenhänge zwischen seelischen Vorgängen und körperlichen Schmerzen schon lange bekannt. So kann chronischer Stress Schmerzen auslösen oder verstärken. Ruhe und Erholung kann die Widerstandsfähigkeit des Körpers erhöhen und Schmerzen vorbeugen oder lindern. Auch der sogenannte Placebo-Effekt, der helfen kann Schmerzen zu lindern, ist ein Beispiel für die Kraft der Psyche, den Körper zu beeinflussen.

Chronische Schmerzen beeinflussen alle Lebensbereiche der Betroffenen, ihr gesamtes berufliches und privates Umfeld. Dadurch kommt es zu einer Belastung der Beziehungen zu Kollegen, Freunden und Angehörigen. Aus dem Nicht-mehr-Können wird oft ein Nicht-mehr-Wollen. Die Betroffenen ziehen sich zurück, vernachlässigen beliebte Aktivitäten und werden durch die Erkrankung und deren Behandlung dazu gezwungen, das ganze Leben auf den Schmerz auszurichten. Durch den Wegfall von schönen Erlebnissen und die Einengung des Bewegungs- und Erfahrungsspielraums entsteht ein Teufelskreis aus Depression und Schmerz. In diesem Stadium versagt häufig auch die medizinische Hilfe. Schmerzmittel helfen oft nur unzureichend und das seelische Leiden am Schmerz wird zu einer eigenständigen Erkrankung. Auf die Behandlung dieser komplexen Problematik hat sich die Schmerzpsychotherapie spezialisiert.

Die Spezielle Schmerzpsychotherapie (SSPT) ist eine Spezialpsychotherapie zur Behandlung von Schmerzerkrankungen. Dabei fließen wissenschaftliche Erkenntnisse aus der neuesten medizinischen und psychologischen Schmerzforschung ebenso ein wie neu entwickelte und bewährte psychotherapeutische Verfahren und Methoden. Schmerzpsychotherapeuten verfügen neben der psychotherapeutischen Qualifikation über eine gesonderte Weiterbildung, die die Kenntnisse chronischer Schmerzerkrankungen und geeigneter psychotherapeutischer Behandlungsmethoden vertieft. Ich habe diese von der Deutschen Gesellschaft für Psychologische Schmerztherapie und -Forschung (DGPSF) organisierte Weiterbildung absolviert und biete in meiner Praxis Spezielle Schmerzpsychotherapie als einen Behandlungsschwerpunkt an.

 

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