Zuletzt aktualisiert: 03. Dezember 2013 Persönliches
Als Psychotherapeut sehe ich meine Aufgabe darin, Menschen in ihrer individuellen Problemsituation durch gezielte Unterstützung und Beratung zu helfen, vorhandene Fähigkeiten und Ressourcen zu entdecken und zu stärken, um eigene, passende Lösungen zu finden und zukünftig in der Lage zu sein, ohne therapeutische Hilfe mit ähnlichen oder neuen Problemen umzugehen. Die Betonung des eigenen Könnens und Aktivseins ist mir dabei besonders wichtig.
Die Aufarbeitung der Vergangenheit ist je nach Störungsbild gerade am Anfang der Therapie notwendig, um die Entstehung des vorliegenden Problems besser zu verstehen und ein Modell zu entwickeln, das Ansatzpunkte für die geplante Veränderung bietet. Grundsätzlich versuche ich "minimal invasiv" vorzugehen und Belastungen durch die Therapie so gering wie möglich zu halten. Der Schwerpunkt der therapeutischen Arbeit ist lösungsorientiert und auf die unmittelbare Gegenwart und Zukunft gerichtet.
Die Patienten sind aktive Gestalter des therapeutischen Geschehens, stehen sie still, steht auch die Therapie still. Meine Rolle als Therapeut vergleiche ich gerne mit der eines Trainers: Er gibt Ratschläge und die Strategie vor, die Umsetzung liegt jedoch beim Sportler selbst.
Mein Menschenbild ist vom Humanismus und dem christlichen Glauben geprägt. Nächstenliebe und Toleranz spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle, wie Gewaltverzicht und Vergebung. Diese Überzeugungen stellen den ethisch-moralischen Rahmen meiner psychotherapeutischen Arbeit dar. Menschlich und beruflich begleitet, geprägt und beeindruckt haben mich neben meinen Eltern, Dres. med. Gudrun und Gerd Molzen, besonders mein Lehrer Pfarrer Eberhard Geißlinger (†), mein Hochschullehrer Prof. Dr. phil. Walter Bongartz und mein ehemaliger Chef Dr. med. habil. Wulf Seeling.